Dez 152011
 

Wie der Mietenstopp-Blog Anfang Dezember berichtet kamen zur Taekker-Versammlung der Mieten-AG im Graefekiez mehr als 80 Mieter/innen aus den betroffenen Häusern. Es wird eine massive Umwandlungswelle in Eigentumswohnungen vermutet. Die betroffenen Mieter/innen haben eine neue Webseite in Wiki-Form „taekker-watch“ aufgesetzt (Update: exisitert nicht mehr), auf der die einzelnen Häuser ihre Berichte einstellen können. Es ist noch nicht sehr viel drin, die Termine, an denen Taekker die Aufmaße der Wohnungen vorgenommen hat zum Beispiel. Das ist notwendig um Abgeschlossenheitsbescheinigungen zu beantragen, die für eine Umwandlung in Eigentumswohnungen notwendig sind. Dann ist natürlich auch der Link enthalten zum Haus Graefe-/Bökhstraße, das sich schon seit einiger Zeit wehrt und eine umfangreiche Informationsseite erstellt hat. In diesem Haus wurde die Firma Ziegert als Entmietungsspezialist eingesetzt, die auch in Moabit bekannt ist, hier allerdings eher als Vermarkter von mehr oder weniger Luxusimmobilien.

Auch die Berliner Mietergemeinschaft hat berichtet. Und in diesem Artikel ist der Zusammenhang mit der Finanzkrise deutlich herausgearbeitet. Die dänische Mutterfirma ist pleite, auch im Zusammenhang mit Bankpleiten und die Berliner Immobilien werden als Rettungsplan verkauft.

Rechte von Mietern, die von Umwandlung in Eigentum betroffen sind, sind in dieser Infoschrift der Berliner Mietergemeinschaft ausführlich dargestellt. Weitere Links zu Mietrechtsinfos sind hier zusammengestellt.

Was ist eigentlich in den Moabiter Taekker-Häusern los? Wir haben den Eindruck in Kreuzberg sind Mieter/innen ungleich aktiver. Oder liegt es daran, dass es in Moabit nur wenige Taekker-Häuser gibt?

Artikel zur Umwandlung in Eigentumswohnungen bei Taekker.

  3 Responses to “Taekker-Mieter organisieren sich: jedenfalls in Kreuzberg und Friedrichshain”

  1. Also meines Wissens hat Taekker nur zwei Häuser in Tiergarten:
    Stephanstraße 5 und Wilhelmshavener Straße 25.
    Das ist natürlich ne etwas schmalere Basis als in Kreuzberg mit über 50 Häusern.

  2. Gestern war ein prima Bericht vom Taekker-Mieter-Treffen in der TAZ:
    http://www.taz.de/Gentrifizierung-in-Kreuzberg/!89565/

    Da kann man sich dran orientieren: Zusammentun im Haus, keine Abfindungen von ein paar Tausend Euro annehmen, für die neue Miete wären die sehr schnell wieder weg und denen, die die Wohnung kaufen wollen, klar machen, dass man drinbleiben wird und 7 Jahre Schutz hat (jedenfalls in den Berliner Innenstadtbezirken, sonst nur 3 Jahre)

  3. Hallo,
    Leute das ist das übliche Handling frustierter Investoren.
    Da hat man schon manche Investoren kommen und gehen sehen.
    Umwandlung in ETWs,Psychoterror an Mieter etc.etc.
    Solche Investoren haben einen erheblichen Bedarf and Cashflow um die Insolvenz abzuwenden.
    Es gibt da nur ein Mittel,alles andere ist zwecklos und greift die Gesundheit der Mieter.
    NO CASHFLOW.Mit allen Mitteln legal oder nicht legal..
    Das Motto kann nur heißen…Hier fragen wir einen Richter oder mehrere.
    Es waren schon einige Investoren die daraufhin eingebrochen sind…SONST NÜTZT NICHTS…leider

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