Feb 162012
 

Am 26. Januar haben sich 13 am genossenschaftlichen Wohnen interessierte  Moabiterinnen und Moabiter (inklusive paar Weddinger/innen) getroffen und beraten, wie es mit der Initiative weitergehen soll. Die beiden Arbeitsgruppen, von denen eine zu einem konkreten Haus gearbeitet hat und die andere Informationen für die Voraussetzung zur Gründung einer Genossenschaft eingeholt hat, berichteten von ihren Ergebnissen.

Einen breiten Raum nahm die Diskussion darüber ein, ob eine neu gegründete Genossenschaft, die ein Haus erwirbt, das voraussichtlich noch instand gesetzt bzw. teilweise auch modernisiert werden muss, überhaupt in der Lage ist günstigere Mieten als marktüblich anzubieten, wie das bei schon länger bestehenden Genossenschaften in der Regel der Fall ist. So liegen die Mieten bei der EVM zum Beispiel 10% unter der Marktmiete.

Viele weitere Einzelheiten wurden besprochen, zum Beispiel soll geklärt werden, ob es sinnvoll ist zuerst einen Sparverein zu gründen. Dann könnte man schon an die Öffentlichkeit gehen und von weiteren Interessierten, die die Idee unterstützen, Einlagen einsammeln. Einige glauben, dass es genügend Menschen gibt, die auch ohne eigenes Interesse zukünftig eine Genossenschaftswohnung zu beziehen, sich an dem Vorhaben beteiligen wollen, um das Wohnumfeld positiv zu beeinflussen oder um ein Haus/Häuser aus der Verwertung heraus zu lösen.

Rechenbeispiele wurden vorgenommen: Wenn 100 Leute jeweils 2.000 Euro einlegen und man von 10% Eigenkapital ausgeht, dann könnten möglicherweise 1,8 – 2 Mio. finanziert werden. Aber: jedes Jahr würden dann 90.000 Euro Zinsen anfallen (bei angenommenen 5%). Dazu käme noch der Instandhaltungsaufwand. An einem Haus mit z.B.  2.700 Quadratmetern Wohnfläche gerechnet, käme bei 38 Euro/qm Instandhaltung eine Miete von 5,80/qm heraus. Bei 28 Euro/qm Instandhaltung wären es immerhin noch 5 Euro Miete, netto-kalt versteht sich. Also nicht wirklich im untersten Bereich, aber langfristig natürlich sinnvoll.

Bis zum nächsten Treffen werden 2 neu gebildete Arbeitsgruppen „Checkliste/Ablaufplan“ und „Modellrechnung“ weiter machen. Das nächste Treffen findet am 22. März 2012 um 19 Uhr statt.

Wer Intersse hat in den Newletter [genossenschaft] aufgenommen zu werden, sendet bitte eine e-mail an: kontakt@wem-gehoert-moabit.de, Stichwort: [genossenschaft]

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