Dez 022013
 

1972 wurde das Haus komplett saniert, Heizung, Küchen und Bäder eingebaut, die Elektrik erneuert. 1989 verkauft. Alles ruhig. Bis Ende 2010 junge Interessenten auftauchten. Im Februar 2011 hingen die ersten Modernisierungsankündigungen im Treppenhaus. Im Mai 2011 wurde der Verkauf amtlich, die alte Hausverwaltung informierte, Pro Soluta trat in Aktion, viele Mieter zogen aus. Sie hatten Angst sich die Miete nach Modernisierung nicht mehr leisten zu können. Die Bauarbeiten stoppten für fast ein Jahr, nachdem eine Baufirma pleite gegangen ist. Jetzt steht fast die Hälfte der Wohnungen leer, einige wurden im Internet als Eigentumswohnungen zum Verkauf angeboten …. und dann ist da noch die Masche mit der Kunst….

Weitere Informationen beim MoabitOnline-Artikel und im MieterEcho (Februar 2014).

Gespräch eines Mieters mit der Hausverwaltung Kreativität der Investoren.

  11 Responses to “Perleberger Straße 29”

  1. Jetzt sollen anscheinend einige Mietparteien rausgeklagt werden!

  2. Im Februar wurden Balkone nach hinten raus angebaut, einfach so, ohne Ankündigung!

  3. Hi Mieterin,
    kannst du mehr vom Balkonanbau berichten?

  4. Bericht über Balkonanbau: vor einigen Jahren wurden jede Menge Modernisierungen angekündigt, sollten die Miete um fast 150 Euro erhöhen, dann kam der Austausch eines Küchenfensters gegen ein französisches Fenster dazu, sollte jetzt 45 Euro mehr kosten. Akzeptiert. Seit Sept./Okt. 2013 stand ein Gerüst, im Februar 2014 wurden Balkone angebaut ohne Ankündigung. Dann wollten sie eine Tür einbauen. Der Mieterverein schrieb, dass es o.k. wäre und keine Mieterhöhung bedeuten würde, weil nicht angekündigt, wenn der Mieter den Balkon will. Aber er will ihn nicht. Hat jetzt schon mehrere Monate nichts mehr zu diesem Thema gehört.

  5. Interessant, wenn sich Bauarbeiten gravierend verschieben, muss eine neue Modernisierungsankündigung folgen … jedenfalls sagt das ein Amtsgericht für einen Fall in Tempelhof/Schöneberg:
    http://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2014/me-single/article/pleite-fuer-padovicz.html

  6. Aktualisierungen sind beim MoabitOnline-Artikel „Kreativität der Investoren“ zu finden. Hier wurde und wird versucht langjährige ältere Mieter mit Eigenbedarfskündigungen herauszubekommen.
    Ein aktueller Fall aus Mitte wird morgen vor dem Landgericht verhandelt, der Mieter ist gestorben, die Tochter hat den Fall geerbt …. hier ist die traurige Geschichte zu lesen:
    https://www.bizim-kiez.de/blog/2018/07/15/eigenbedarfsklagen-gegen-alte-menschen-sind-lebensgefaehrlich/

    Kommt zum Mietprozess, morgen Die. 17.7., 10 Uhr, Landgericht Littenstraße, Saal 1806
    In Frankreich ist es seit 2016 unmöglich Senior*innen zu kündigen!

  7. Der Artikel von Peter Nowak im nd (der Mietrechtsanwalt war jedoch Christoph Müller aus der Turmstraße):
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1094624.wohnungsstreit-in-berlin-eigenbedarf-bis-nach-dem-tod.html

  8. Zur Eigenbedarfskündigung und Räumungsklage des letzten Alt-Mieters:
    https://www.bmgev.de/mieterecho/archiv/2019/me-single/article/wo-soll-ich-denn-hin.html

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