Gerichtsverhandlung zu energetischer Sanierung

 

29. Sep. 2016, 10:30 Uhr, ICAL



Unterstützung bei der Gerichtsverandlung gesucht – dabei kann man gleich noch was lernen über die Rechtsprechung bei energetischer Sanierung

Am 29.09.2016 um 10.30 Uhr ist es im Amtsgericht Mitte, Littenstrasse , im Raum 2807 wieder soweit:
die letzten Mieter der Kopenhagener Strasse 46 werden vom Eigentümer Christmann einmal mehr verklagt.
Mehr als 10 fristlose Kündigungen, 3 Räumungsklagen und endloser psychischer und physischer Druck konnten sie nicht zum Auszug aus ihrer Wohnung bewegen.

Nun stehen sie wieder vor Gericht. Warum dieses Mal ?
Dass in Berlin Mieter schon wegen geringsten Mietrückständen fristlos gekündigt und aus ihrer Wohnung geräumt werden, ist leider traurige Realität geworden.
Wenn allerdings Mieter verklagt werden, obwohl sie die masslos überzogene neue Miete nach „energetischer Modernisierung“ anstandslos bezahlen, dann ist das doch eher ungewöhnlich.
Sicherlich werden die Brüder Christmann und ihre Anwälte in der Verhandlung am 29.09. ihre Motive dem Richter und der breiten Öffentlichkeit plausibel machen können.
Mieter Sven Fischer lädt deshalb recht herzlich ein, euch vor Ort über den aktuellen Stand unserer Rechtsprechung beim Thema (Ent)Mieten, Wohnen und Sanieren zu informieren.
Den teilweise unglaublichen Ausführungen der Christmann´schen Elite Anwälte zu folgen, war bislang immer wieder ein Augen-und Ohrenschmaus.

Es geht um folgendes:

In den letzten anderthalb Jahren wurde die Wiederherstellung der Bewohnbarkeit der Wohnung erfolgreich eingeklagt, bei diesem Termin geht es um die nun zu zahlende Miethöhe.
Obwohl die neu berechnete Miete unter Vorbehalt gezahlt wird, wurde der Mieter bereits vor Beginn der ersten Fälligkeit verklagt, weil ..“er bereits zu erkennen gab, dass er nicht bereit sei, die neue Miete zu bezahlen..“
Ob Christmanns Anwälte eine Glaskugel im Kudamm Büro stehen haben, die ihnen das gesagt hat , weiss er nicht.
Es gibt dabei mehrere interessante Punkte:

-wie wird vom Richter(in) die soziale Härte eingeschätzt
-wie wird mit einer Baukostenabrechnung umgegangen, die sich ausschliesslich auf Pauschalbeträge beruft (die Baufirma gehört dem Eigentümer)
-wie sieht der Richter(in) die Kosten/Nutzen Verhältnismässigkeit der „energetischen Modernisierung

In welche Richtung die Verhandlung dann wirklich geht, lässt sich vorher schwer einschätzen.

Zum Hintergrund:
https://kopenhagener.wordpress.com/

https://kop46.wordpress.com/

Artikel aus der TAZ 2014

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