Jun 092011
 

Zum vierten Mal hat sich ein „Stammtisch selbstnutzender Woohnungseigentümer“, der im vergangenen Herbst von der Initiative „Wem gehört Moabit?“ ins Leben gerufen wurde,  getroffen.  Zwei neue Gesichter waren dabei, andere sind nicht wiedergekommen, also ging es erst einmal um gegenseitiges Kennenlernen und Berichte aus den einzelnen Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG). Alle Eigentümer/innen, die am Austausch teilnahmen, sind gleichzeitig Mitglieder in den Verwaltungsbeiräten ihrer WEGs und haben durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit Interesse daran, das Zusammenleben in den Häusern zu verbessern und die Tätigkeit der Verwalter(firmen) im Sinne der WEG zu kontrollieren.

Hier stellte sich heraus, dass die Probleme sehr individuell sind. So muss sich eine WEG damit herumschlagen, dass die Kneipe im Erdgeschoss zunehmend Lärm verursacht und auch die Nachtruhe nicht einhält. Wie kann also erreicht werden, dass alle Eigentümer an einem Strang ziehen, eine Hausordnung verabschieden und durchsetzen, wenn viele gar nicht im Haus wohnen, sondern die Wohnungen vermieten oder sogar Ferienwohnungen aus ihnen gemacht haben. Auch in einer anderen WEG gibt es Probleme mit an- und abreisenden Feriengästen. Bei einer weiteren WEG gibt es Streit wegen hohen Instandhaltungskosten, aber einer zu geringen Instandhaltungsrücklage. Es muss entschieden werden, ob die Wärmedämmung einer dicken Altbauwand notwendig und sinnvoll ist oder nicht. Die vierte WEG ist seit Jahren dabei den Schaden aufzuarbeiten, den ein unzuverlässiger Verwalter hinterlassen hat.

Als Kernthema stellte sich heraus, dass alle, manche mehr, manche weniger Probleme mit den Verwaltungen haben. Da geht es um so einfache Dinge, wie die Umsetzung von Beschlüssen der Eigentümerversammlung, die verschleppt werden und sich über Monate hinziehen. Es geht schlicht und einfach um schlechte Erreichbarkeit oder auch das Durchdrücken von Entscheidungen.

Es wurde beschlossen noch im Juni zu einem weiteren Treffen im B-Laden einzuladen und dafür weitere WEGs anzusprechen. Das Thema: „Was ist ein guter Verwalter und wie findet man einen?“

Der Termin wird hier in Kürze bekannt gegeben: Mo. 27. Juni, 18 Uhr im B-Laden (siehe Termine)

  2 Responses to “4. Stammtisch selbstnutzender Wohnungseigentümer”

  1. Hallo Allerseits,

    die Bürgerbeteiligung machen Susanne und Jürgen
    den Betroffenenrat machen Susanne und Jürgen
    Moabit online machen Susanne und Jürgen
    Wem gehört Moabit machen Susanne und Jürgen
    und wer hält den Kontakt zu Ämtern und Politik? Susanne und Jürgen!

    Ich fasse mal zusammen: sie arbeiten mit der Politik zusammen, sie organisieren Widerstand und sie haben die Kontrolle über ein dominantes lokales Medium. Also Gewaltenteilung gibts hier auf lokaler Ebene nicht. „Stresstests“ meinerseits haben ergeben (jeder der einmal daran teilgenommen hat weiß das ich sehr strenge Kriterien anlege) das es sich bei Susanne und Jürgen um wirklich anständige Demokraten handelt!

    Susanne und Jürgen sind in keiner Art und Weise für den totalen Wildwuchs der politischen Einflußsphären verantwortlich. Sie haben sich ihre eigenen durch Fleiß erarbeitet.

    Ist aber Fleiß das entscheidende Kriterium für politischen Einfluß?
    Wieviel öffentliche demokratische Prozesse dürfen in private Vereine verlagert werden?
    In welchem persönlichen Verhältnis stehen die politsch Agierenden?

    Zugegeben…meine Fragen passen nur mittelbar (im erweiterten Sinnzusammenhang) zu dem oben annoncierten Thema. Es gibt aber sonst nirgendwo ein Forum für solche Fragen (ich meine DIE entscheidenden Fragen in einer Demokratie).

    Die Frage Warum, von Wem und aus welchem Interesse werden politische Entscheidungen getroffen. Wenn man solche Fragen stellt brennt schnell der Baum. Spätestens aber zu dem Zeitpunkt ab dem die Verteilung von Geld ins Spiel kommt und die berechtigte Frage ob das Geld nicht auch Interessensspähren verändert und wenn ja in welche Richtung. Da geht es übrigens nie um Illegalität – ist mir hier in Moabit bisher noch nicht aufgefallen! Fast immer ist aber gegenseitige Rücksichtnahme (unter den politisch Handelnden) im Spiel.

    Mit freundlichem Grüßen
    Klaus Petermann

  2. Nun ja Klaus,
    nette Fragen, aber ist Dein Blick nicht etwas zu fokussiert?
    Zum Glück machen Bürgerbeteiligung in Moabit noch viele ander Leute außer Jürgen Schwenzel und mir. Zum Beispiel sämtliche Quartiersräte in den QM-Gebieten Moabit-Ost und West und auch die Mietglieder der beiden Aktionsfondsjurys, BürSte und das K3 machen in ihren Bereichen Bürgerbeteiligung und der Moabiter Ratschlag e.V. und sie Stadtteilvertretung Turmstraße, sowie viele Bürger/innen und Gewerbetreibende, die sich bei den verschiedenen Bebauungsplänen oder anderen Planungen, wie z.B. beim Kleinen Tiergarten oder dem Geschäftsstraßenmanagement Turmstraße einbringen, nicht zu vergessen die B.I. Silberahorn, die AG Verkehr im Moabiter Ratschlag, der Fahrgastbeirat und auch die Bürgerplattform Wir sind da! Und ganz bestimmt habe ich da noch einige vergessen, ja fällt mir gerade ein, die Lokale Agenda …

    Kommen wir jetzt zum Betroffenenrat Lehrter Straße. Hier sind die Mitglieder zu finden:
    http://www.moabitonline.de/408
    aber zu den Treffen kommen je nach Anlass und Thema verschiedene Bewohner/innen dazu, die auch aktiv in verschiedenen Gruppen im B-Laden mitarbeiten, sei es die Verkehrs-Inititative oder die AG Mittelbereich.
    Die Redaktion von MoabitOnline ist hier zu finden:
    http://www.moabitonline.de/kontakt-impressum/redaktion
    übrigens freut sie sich über neue Mitschreiber/innen und Gastautor/innen. Das ist keine geschlossene Gesellschaft.
    Und meinen tatsächlichen „Einfluss“ auf die Politik halte ich bedauerlichherweise für ziemlich gering. Vielleicht gäb‘ es sonst wenigstens das Außenbecken am Hallenbad.

    So genug der Antwort auf Deinen Post, hier geht es um die Treffen der selbstnutzenden Wohnungseigentümer in Moabit!

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